Die U23 des FC Schalke 04 hat die Hinrunde auf dem vorletzten Tabellenplatz abgeschlossen.
Mit nur elf Punkten hat die Mannschaft von Trainer Jakob Fimpel bereits acht Zähler und das deutlich schlechtere Torverhältnis auf den ersten sportlichen Nichtabstiegsplatz.
Auch, wenn die Performance gegen Ende der Hinrunde langsam wieder in die richtige Richtung geht und die Mannschaft durch die beiden Nach-Verpflichtungen von Phil Kemper und Yassin Ben-Balla physisch und psychisch stabiler geworden ist, droht dem S04 die Zeit wegzulaufen.
"Die Situation wird mit jeder Niederlage nicht besser. Die Hinrunde ist jetzt vorbei. Punktemäßig ist es eine ganz schwache Hinrunde gewesen mit den elf Punkten, die wir haben", sagte S04 II-Trainer Jakob Fimpel nach der 0:1-Niederlage gegen Fortuna Köln. "Wir haben es geschafft, gegen eine sehr gute Mannschaft das Spiel offen zu halten", meinte Fimpel. "Aber es hat uns die Torgefahr nach vorne gefehlt. Es war nie die Situation, dass wir ein Powerplay aufziehen konnten. Das war alles bemüht, da waren einige Situationen, in denen vielleicht mal etwas passiert. Aber es ist einfach zu wenig Druck auf das Tor ausgeübt worden."
Wir müssen uns jetzt in die Winterpause retten und dann nochmal neu aufstellen und schauen, dass wir vorne nochmal etwas dazubekommen
Jakob Fimpel
Das Verletzungspech hielt die Mannschaft in der Hinrunde fest im Würgegriff. Zuletzt erwischte es wieder Leitwolf Pierre-Michel Lasogga, nachdem dieser nach einer langen Verletzungsphase gerade erst wieder zurück war. "Unsere Aufstellung war nicht mehr vergleichbar mit der aus den ersten drei Spieltagen, an denen wir gut gestartet sind. Dazwischen waren wir personell unter der Grenze. Wir waren teilweise mit 14 oder 15 Mann im Kader. Damit kannst du kein Regionalligaspiel bestreiten", analysierte der S04 II-Coach.
Will Schalke den Klassenerhalt noch realistisch anpeilen, müssten die Knappen schon eine Rückrunde mit annähernd 30 Punkten abliefern. Wie will Fimpel das angehen, außer auf zurückkehrende Spieler zu hoffen? "Wir müssen uns jetzt in die Winterpause retten und dann nochmal neu aufstellen und schauen, dass wir vorne nochmal etwas dazubekommen", erklärte Fimpel. "Und dann brauchen wir natürlich auch bessere Ergebnisse, das ist klar."
Ob seine junge Mannschaft auch mit diesem Druck klarkommt, bleibt abzuwarten. Will man überhaupt nochmal eine realistische Chance haben, muss das kommende Heimspiel am nächste Samstag gegen den direkten Tabellennachbarn SC Wiedenbrück gewonnen werden. Das sieht auch Fimpel ähnlich. "Jetzt haben wir ein ganz wichtiges Spiel vor uns nächste Woche gegen Wiedenbrück. Die direkten Duelle werden jetzt entscheidend werden."